Die größte Skisprungschanze der Welt in Willingen fordert ihr nächstes „Opfer“. Nach dem Sturz des Slowenen Timi Zajc, flog bei den Damen auch die Finnin Jenny Rautionaho ab und musste medizinisch versorgt werden.
Am letzten Wettkampftag sorgten Neuschnee und durchwachsene Bedingungen für einige Unterbrechungen. Zudem variierte die Anlaufgeschwindigkeit. Zahlreiche Athletinnen hatten im ersten Durchgang Probleme mit der Balance. Jenny Rautionaho erwischte es schwerer und musste nach ihrem Sturz zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Slowene landete im Flachen
Der Slowene Timi Zajc hatte im Mixed-Teamspringen am Freitag besonders viel Aufwind erwischt und stand im eigentlichen Landebereich noch drei bis vier Meter in der Luft. Die Folge? Er flog utopische 161,5 Meter und stürzte. Zum Vergleich: Der Schanzenrekord liegt auf der Mühlenkopfschanze bei 153 Meter, aufgestellt vom Polen Klemens Murańka 2021. Der für die Berechnung der Weitenpunkte maßgebliche K-Punkt der Schanze liegt gar nur bei 130 Metern!
Mit seiner Landung konnte er jedoch Schlimmeres verhindern, lobte ARD-Experte Sven Hannawald: „Wahnsinn. Das können nur wenige, alle andere reißen sich da die Knie weg und landen im Krankenhaus. Wenn ich so Sprünge sehe, habe ich Gänsehaut.“