Landbauer will Hilfen für Erdbeben-Opfer stoppen

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Nach dem schweren Erdbeben schickt Österreich 84 Soldaten und drei Millionen Euro in die Türkei und nach Syrien. Udo Landbauer kritisiert das scharf.

Nach der schweren Erdbeben-Katastrophe mit 6.200 Toten schickt Österreich im Rahmen der Soforthilfe 84 Soldaten und drei Millionen Euro in die Türkei und nach Syrien. Es handelt sich um das schwerste Erdbeben in der Türkei seit 1939. In der Türkei erreichte die Zahl der Todesopfer mehr als 4.500, wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde am Dienstag mitteilte. Rund 26.000 Menschen seien verletzt worden.

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In Gegenden des Bürgerkriegslands Syrien gab es nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 800 Tote. Rund 1.400 seien verletzt worden. Im Nordwesten des Landes, der von den Rebellen gehalten wird, betrug die Zahl der Toten nach Angaben der Rettungsorganisation Weißhelme mindestens 900. Mehr als 2.300 seien verletzt worden. Auch zwei Österreicher kamen bei dem verheerenden Erdbeben ums Leben, “Heute” berichtete.

Und die Zeit bei der Bergung von Verschütteten und der Versorgung der Überlebenden drängt. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag mitteilte, könnten bis zu 23 Millionen Menschen in der Türkei und Syrien von den Folgen des Bebens vom Vortag betroffen sein.

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Länder aus der ganzen Welt haben ihre Hilfe angeboten. Am Dienstag reisten 85 Soldatinnen und Soldaten der “Austrian Forces Disaster Relief Unit” (AFDRU) in die Türkei, um dort Verschüttete zu retten. Auch ein Team aus Vorarlberg wurde in die Region geschickt.

Wie die Regierung am Montag bekannt gab, werden darüber hinaus drei Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) zur Verfügung gestellt, um Hilfsorganisationen bei ihrer Arbeit vor Ort zu unterstützen.

Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer kritisiert das scharf. Wie er in einem Facebook-Posting schreibt, müsse Schluss sein mit Millionengeschenken an das Ausland: “Es ist unglaublich, mit welcher Unverfrorenheit gerade grüne Politiker immer wieder unser Steuergeld an das Ausland verschenken. Fünf Millionen für die Ukraine von Frau Gewessler, drei Millionen von Herrn Kogler für die Türkei. Ich frage mich, wann endlich mit derselben Euphorie Geld für die von der Preisexplosion in die Armut getriebenen Österreicher ausbezahlt wird. Jetzt muss Schluss sein mit Millionengeschenken an das Ausland! Wir kümmern uns um Niederösterreich und Österreich!”

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