Eigentlich erwartete Schädlingsbekämpfer Nick Castro sich einen ganz normalen Einsatz, nachdem ihn ein Ehepaar in Kalifornien gerufen hatte, weil ein paar Würmer aus ihrer Wand gekrochen kamen. Doch was er hinter der Hauswand entdeckte, das wird ihm wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Die Hausbesitzer hatten in ihrem Schlafzimmer kleine Mehlwürmer entdeckt, welche offenbar aus der Wand kamen. Sie riefen „Nick’s Extreme Pest Control“ an und der Chef persönlich rückte aus. Als er ein Loch in die Wand schnitt, um dem Befall auf den Grund zu gehen, staunten Nick und die Hausbesitzer nicht schlecht.
300 Kilogramm Eicheln versteckt
Denn hinter der Wand hatte ein Pärchen besonders fleißiger Spechte in Summe 300 Kilogramm Eicheln gebunkert – in welchen sich die Mehlwürmer offenbar wohlfühlten. „Die Masse alleine war schon unglaublich“, schildert der Kammerjäger gegenüber CNN: „Ich habe die Wand aufgeschnitten und es sind immer mehr und mehr aus dem Loch gekommen.“ Die Spechte dürften die Hauswand des Ehepaares seit mehreren Jahren genutzt haben, um ihre Vorräte zu bunkern.
Ursprünglich hatten die Spechte die Eicheln wahrscheinlich in den Holzbalken und Verstrebungen des Hauses versteckt, von dort aus waren sie dann in die Zwischenräume der Wände gefallen. „Normalerweise findet man in so einem Fall ein paar Handvoll Eicheln, aber das ist schon eine Nummer. Auf einer Skala von 1 bis 10 in meinem Job ist das sicher eine 10. Sowas passiert so gut wie nie“, berichtet Nick Castro.
Außenverkleidung soll Abhilfe schaffen
Die Spechte dürften angesichts der Ruhestörung und des Ausräumens ihres Nahrungsvorrats bald das Weite suchen. Die Hausbesitzer werden nun entsprechende Verkleidungen an der Außenfront anbringen, um ein derartiges Malheur künftig zu verhindern.