Im Falle des Familienvaters (42), der vor einer Diskothek in Schattendorf (Burgenland) brutal zusammengeschlagen wurde und daraufhin starb, ist nun das Obduktionsergebnis da. Todesursache war eine Hirnblutung.
Der Tod des 42-Jährige wurde demnach von einem geplatzten Aneurysma ausgelöst. Die Schläge der beiden Verdächtigen dürften diese nicht verursacht haben. Gegen die zwei Jugendlichen wird daher nun wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung, nicht jedoch mit Todesfolge, ermittelt, hieß es am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt.
Ermittlungen laufen
Aus gerichtsmedizinischer Sicht lasse sich nicht mit der strafrechtlich erforderlichen Sicherheit sagen, dass der Tod durch einen Schlag verursacht wurde. Es gelte aber noch immer der dringende Tatverdacht, dass dem Opfer Schläge versetzt wurden: „Es wird noch ermittelt werden versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung“, so die Sprecherin.
Wilde Auseinandersetzung
Im Dezember spielte sich das Drama vor einer Diskothek im Bezirk Mattersburg ab. Eine fröhliche Weihnachtsparty war an diesem Wochenende angesagt, zu der sich die Vereinsrunde des Familienvaters gesellte. Zu später Stunde kam es vor dem Eingang jedoch zu einer wilden Auseinandersetzung zwischen den Jugendlichen und dem Familienvater. Dabei soll einer der beiden mit einem Schlagring auf das Opfer losgegangen sein. Das 42-Jährige war wenig später für „hirntot“ erklärt worden.
Kurz nach der Tat wurden bereits der im Bezirk Neunkirchen wohnhafter 18-jähriger Syrer und der 16-Jähriger aus dem Bezirk Mattersburg festgenommen. Aus der Untersuchungshaft wurden sie inzwischen gegen gelindere Mittel frei gelassen. Klar ist inzwischen, dass der in der Nähe des Tatorts sichergestellte Schlagring dem Jüngeren zuzurechnen sei aufgrund der sichergestellten DNA-Spuren.