“Ruiniert”: VP-Plakolm zerlegt jetzt Klima-Kleber

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Tag 2 und somit Zeit für das “wielki finał” (zu deutsch: großes Finale) der Plakolm-Reise in Polen. Jugend, Ukraine sowie Klima standen am Programm.

Termine, Termine, und noch mehr Termine. Claudia Plakolms Mittwoch in Warschau war geprägt von diversen Meetings mit Politikern und Jugendvertretern Polens, die allesamt “sehr positiv“ verliefen, wie die Jugendstaatssekretärin selbst betonte.

Was am Tag 1 geschah: Nur 2 Stunden vom Krieg: Plakolm gastiert in Polen

Nach dem Frühstück ging es für die Austro-Delegation um 9.30 Uhr zum polnischen Ministerium für Bildung und Wissenschaften mitten in der Warschauer Innenstadt. Vor Ort wartete bereits die polnische Staatssekretärin für duale Ausbildung, Marzena Machalek. Beim knapp einstündigen Gespräch ging es darum, wie man die Lehre attraktiver gestalten kann, schließlich habe diese in Polen einen schlechteren Ruf als in Österreich – in Zeiten des Fachkräftemangels ein massives Problem. Man möchte daher im gesamten Land 120 sogenannte Kompetenzzentren errichten, die als moderne Berufsschulen fungieren sollen und die duale Ausbildung (die Ausbildung an zwei Orten – Betrieb sowie Berufsschule) somit attraktiver zu gestalten.

Anschließend ging es für die VP-Politikerin ins POLIN, ein Museum der Geschichte der polnischen Juden. Dieses Museum gehört zu den besten Europas, hat bereits – trotz erst knapp zehnjährigen Bestehens – mehrere Preise abgesahnt. Dort gab es nach einer Begrüßung durch den Museumsdirektor eine kurze Führung, gemeinsam mit einem österreichischen Gedenkdiener, der seit September 2022 im POLIN arbeitet. Am Denkmal “Der Helden des Ghettos” fand zudem eine Kranzniederlegung durch Plakolm statt.

Am frühen Nachmittag gab es für die Delegation einen Stehempfang in der Residenz des österreichischen Botschafters in Warschau – Mittagessen inklusive. Jugendsprecher aller Parlamentsparteien in Polen sowie österreichische Studenten in Warschau waren ebenfalls vor Ort, ein ideales Ambiente für informativen Austausch, für Plakolm, aber auch die Journalisten. Anschließend ging es für die Jugendstaatssekretärin vors “Heute“-Mikro, im Interview sprach sie neben Ukraine-Krieg und Waldhäusl-Eklat auch über Themen, die die Jugend bewegen, Stichwort: Klima. An den Klima-Klebern ließ sie kein gutes Haar. (Die Langfassung findest du weiter unten)

Zu guter Letzt stand noch das Treffen mit dem polnischen Jugendminister Piotr Mazurek an, bei der die Herausforderungen für die junge Generation thematisiert wurden, insbesondere die psychische Gesundheit, die durch Pandemie und Ukraine-Krieg bei Jugendlichen stark gelitten hat. Plakolm und Mazurek berieten Strategien, wie die Politik nun dagegen vorgehen könne – “ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen”, sagte Plakolm.

Nach 17 Uhr hieß es für Plakolm & Co. dann: “Do widzenia” (poln.: Auf Wiedersehen), es ging zurück zum Warschauer Flughafen, wo ein finales Journalisten-Debrief stattfand. Knapp zwei Stunden später hob AUA-Flug OS632 in Richtung Wien-Schwechat ab, an Bord eine zufriedene, aber doch erschöpfte Austro-Delegation, die um 20.32 Uhr nach 36 Stunden wieder österreichischen Boden betreten hatte.

Die volle Fassung des Plakolm-Interviews in Warschau:

“Heute”: Was viele nicht wissen: Sie beherrschen Hochdeutsch, sprechen aber immer – auch auf Pressekonferenzen – mit oberösterreichischem Akzent. Woran liegt das?

Claudia Plakolm: Mir haben die Leute daheim – als ich ins Parlament gezogen bin – immer gesagt: ‚Bitte Claudia, verstell dich ja nicht, nur weil du jetzt in Wien in der Politik bist.‘ Ich finde, das ist ein Beitrag dazu, dass ich authentisch geblieben bin und ich finde, der oberösterreichische Dialekt ist ein guter Mittelweg, den man in ganz Österreich verstehen sollte.

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