Für den Norweger Atle Lie McGrath ist die Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel früh zu Ende gegangen. Er galt als absoluter Medaillen-Kandidat.
Bei den Titelkämpfen in Südfrankreich holte der 22-jährige Norweger einen beachtlichen fünften Platz in der Kombination, startete auch im Super-G, den der Technik-Spezialist am Donnerstag aber nicht beendete. McGrath kam zu Sturz, schied aus. Und verletzte sich dabei so schwer, dass er auf die Technik-Bewerbe in der kommenden Woche verzichten muss. McGrath galt vor allem in seiner Spezialdisziplin, dem Slalom, als brennheißer Medaillenkandidat.
Wie der norwegische Verband bereits mitteilte, zog sich McGrath eine Kniezerrung zu. Der 22-Jährige ist für weitere Untersuchungen in seine Heimat zurückgereist.
McGrath ist in der laufenden Saison bereits im Slalom von Adelboden als Zweiter aufs Stockerl gefahren, der 22-Jährige feierte in der abgelaufenen Saison seine beiden ersten Weltcupsiege.
Für Norwegens Ski-Team stellt der Ausfall einen schweren Rückschlag dar, denn sein Kumpel Lucas Braathen droht nach einer Blinddarm-Operation unmittelbar vor den Titelkämpfen ebenfalls für den WM-Slalom auszufallen. Hinter Braathens Antreten steht ein großes Fragezeichen, auch wenn er via Social Media bekannt gab, dass bereits die Nähte gezogen wurden und er am Donnerstag auf Schnee trainieren konnte.
Damit bleibt wohl nur Henrik Kristoffersen als ernstzunehmender norwegischer Medaillen-Kandidat übrig.