Mit einer brennenden Zigarette in der Hand wurde Soner Tuğtekin aus den Trümmern der türkischen Stadt Adıyaman gerettet. Ins Spital wollte er nicht.
Dieses Video sorgt für Aufsehen: Ein Mann aus der türkischen Stadt Adıyaman wurde nach dem verheerenden Erdbeben lebend aus den Trümmern geborgen – und weigerte sich anschließend, seine brennende Zigarette aus der Hand zu legen. Die Rettung von Soner Tuğtekin geschah bereits am 8. Februar, zwei Tage nach dem Erdbeben. Am Mittwoch sprach er mit türkischen Medien und erzählte von der Zeit unter den Trümmern:
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“Ich hatte nur Tabak und 1,5 Liter Wasser bei mir. Meinem Feuerzeug ging das Gas aus, weil ich zu viel geraucht hatte. Ich löste mein Feuerproblem, indem ich die Batterien der Fernbedienung zertrümmerte und Feuer machte, indem ich die Kabel zusammenstieß”, so Soner gegenüber der türkischen Tageszeitung “Sabah”.
Der 58-jährige Soner wurde von dem Erdbeben im Haus seines Vaters überrascht, in das er zu einem Urlaub zurückgekehrt war. Auf dem Video ist zu sehen, wie der Mann, der bis zu seinem Ruhestand als Techniker für ein Telekommunikationsunternehmen gearbeitet hatte, noch mehrere Züge vom Glimmstengel nimmt, bevor die Sicherheitskräfte ihn auf einer Trage fixieren, zudecken und wegtragen können.
Während einige User in den sozialen Medien amüsiert auf die Geschichte des geretteten Soner reagierten, hatte das Erdbeben auch für ihn tragische Konsequenzen: So sind seine Frau und seine Tochter unter den Trümmern ums Leben gekommen, sein Sohn überlebte.
Wie die türkische Onlinezeitung “En Son Haber” berichtet, habe sich Soner nur widerwillig in ein Spital einliefern lassen. Nach kürzester Zeit habe er dieses wieder verlassen, um zu dem eingestürzten Haus zurückzukehren. Dort verweilte er, bis der leblose Körper seiner Frau am folgenden Tag geborgen wurde.