Ludwig will Opfer des Türkei-Bebens in Wien aufnehmen

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Mehr als 41.000 Menschen starben bei der Erdbeben-Katastrophe. Wiens Stadtchef will Überlebenden helfen, sie sollen leichter ein Visum bekommen.

In der Nacht auf den 6. Februar bebte in der Türkei nahe der syrischen Grenze die Erde. Das verheerende Erdbeben erreichte die Stärke 7,4 auf der Richterskala, die Zerstörungen waren enorm. Die Zahl der Toten beträgt mittlerweile über 41.000, die UN befürchtet, das mehr als 50.000 menschen bei der Katastrophe ihr Leben verloren. Aktuell sind mehrere Millionen von Menschen in der Region auf humanitäre Hilfe angewiesen. Viele sind obdachlos – und das bei winterlichen Temperaturen.

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Die Situation vor Ort ist katastrophal. In Deutschland beispielsweise wird bereits öffentlich über ein zeitlich befristetes Visum für betroffene Personen aus dem Gebiet, die Angehörige im deutschen Bundesgebiet haben, diskutiert. Dieser Idee kann auch Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, einiges abgewinnen.

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Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) spricht sich jetzt auf Twitter für “rasche und unbürokratische Hilfe” für die Betroffenen der Erdbeben-Katatrophe aus. Er finde den “bereits aus vielen politischen Richtungen gemachten Vorschlag sinnvoll, dabei auch zeitlich begrenzte Visaerleichterungen anzudenken.”

Wien hat eine lange Tradition, wenn es um Hilfe für Geflüchtete geht. Bereits nach dem Ungarnaufstand 1956 fanden Tausende Flüchtlinge zumindest zeitweise eine sichere Unterkunft in der Bundeshauptstadt.

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